Interview mit Ex-Schulleiter, Herr Giger

Herr Giger – Alles neu!

 

Seit dem 1. Nov. ist Beatrice Hodel stellvertretende Gesamtschulleiterin der Schule Alpnach. Herr Giger ist jetzt in Wädenswil (ZH). Doch wir haben ihn, bevor er gegangen ist interviewt!

Urs Giger

Wieso sind sie als Schulleiter an der Schule Alpnach zurückgetreten und gehen nach Wädenswil?

 

Ich gehe nach Wädenswil, weil ich meiner persönlichen Karrierenplanung einen Schritt weiter gehen möchte. Ich fühle mich zwar wohl in Alpnach, es funktioniert gut, aber ich brauche eine neue Herausforderung, ich will neues lernen. Und für das brauch ich eine Schule, die viel grösser ist. Die Schule in Wädenswil ist nämlich 4 ½ -mal so gross wie unsere.

Auf was sind Sie am stolzesten, dass sie als Gesamtschulleiter erreicht haben?

Ich bin einerseits froh, dass ich ein gutes Gefühl habe, das ich gehe. Das heisst, dass ich nicht den Eindruck habe, dass ganz viele Lehrpersonen denken: Ah, zum Glück geht er jetzt! Es hat alles funktioniert, ich hatte es gut mit allen, und das ist eigentlich das wichtigste für mich. Das andere ist, dass ich etwas dazu beigetragen habe, dass alle Kinder ab der 5. Klasse Notebooks bekommen haben. Damit ist ein Baustein gelegt, der für die spätere Berufswelt sehr wichtig ist. Damit seid ihr auch in einer Weiterführender Schule gut vorbereitet und seid nicht hinterher mit Laptops zu arbeiten.

 

Was war ihre grösste Herausforderung als Schulleiter?

 

Nach langem Überlegen: Ich bin nun mal nicht von hier. Ich komme von einem anderen Kanton. Das ist halt schon wahnsinnig viel neues am Anfang. Ich wusste die Bräuche und Traditionen nicht, ich musste herausfinden, wie die Obwaldner ticken. Ich wusste viele Gesetze nicht (Das muss man bei meinem Job wissen). Es war alles völlig neu. Und das ist übrigens jetzt in Wädenswil auch so: Alles neu! Und das ist halt schon anstrengend.

 

Wie sah Ihr Arbeitsalltag aus?

 

Sehr abwechslungsreich. Genau das macht ja den Job so attraktiv. Es ist kein Tag wie der andere. Es ist sehr vielfältig: Man ist einerseits am Computer am Mails schreiben, plötzlich ist man in einem Unterrichtszimmer, man hat eine Sitzung im Gemeindehaus oder sogar in Sarnen, man ist eigentlich immer in einer anderen Situation. Das ist sehr interessant, wenn man jemand ist, dem schnell mal langweilig wird, wenn man den ganzen Tag das gleiche machen muss. Das wäre für mich schlimm.

 

Fällt es Ihnen schwer, unsere Schule zu verlassen?

 

Es ist schon Wehmut, denn mir ist sehr viel vertraut worden. Ich habe Leute kennengelernt, die ich mag. Und ich weiss genau, dass wenn ich weg gehe, ist alles unbekannt und neu. Natürlich freue ich mich auch auf diese neue Herausforderung.

 

Was wollen Sie unserer Schule als Abschluss noch auf den Weg geben?

 

Bleibt eine Schule, wo Lehrpersonen, egal ob Kindergarten, Primar oder Oberstufe, gut miteinander arbeiten könnt. Vielleicht habt ihrs bemerkt. Wir hatten vor ein paar Wochen Gäste und die haben mir Bestätigt, dass auf jeder Stufe etwas ähnlich ist. Alle haben eine ähnliche Haltung. Mir ist es wichtig, dass das so bleibt. Und unsere Schule ist aus meiner Sicht sehr innovativ. Sie probiert immer neues aus, so wie zum Beispiel Frau Bosoppi mit Ihrer Erlebnispädagogik. Und so bleibt die Schule Alpnach „Läbig“. Es wird nie langweilig. Die Schule bleibt modern. Und ich hoffe, dass es auch in Zukunft solche LPs wie Frau Bosoppi geben soll. Bleibt einfach so wie Ihr seid.

 

Und wer wird neuer Schulleiter?

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